(Gastbeitrag von Prof. Dr. Jutta Rump, Female Patronage-Group 2019) Beim Blick in die Top-Etagen der deutschen Wirtschaft wird eines immer wieder deutlich: Die Leitungsebenen sind in den meisten Fällen durchweg männlich besetzt oder zeigen nur in seltenen Fällen Frauen. Dieses Bild zieht sich durch Großkonzerne, genauso wie durch kleine und mittelständische Unternehmen, Verwaltungen, Institutionen und Co. Frauen in Leitungspositionen sind nach wie vor eher die Ausnahme als die Regel und die Chancengleichheit scheint in der Arbeitswelt alles andere als angekommen. Die wichtigsten Jobs sind nach wie vor fest in der Hand von Männern und es wirkt nicht als würde jener Griff sich lösen.
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Weiblichkeit 4.0 – Es ist Zeit, aufzuräumen
(Von Hannah Knies) Es war einer dieser seltenen Samstagabende, an dem meine „Mädels“ und ich es tatsächlich geschafft hatten, nach wochenlangem (oder sogar monatelangem?) Vorlauf einen gemeinsamen Termin für ein Treffen zu finden und dann auch noch stoisch daran festzuhalten, bis es soweit war. Sprich: Ein herausragendes Ereignis fand statt! … verzweifeln Sie auch manchmal nicht nur an Ihrem eigenen Terminkalender, sondern auch an dem Ihrer liebsten und engsten Mitmenschen? Man möchte laut „Ich verbiete das!!“ rufen, wenn die gazillionste Nachricht, beginnend mit „Ich kann nicht, weil …“, im Gruppenchat hochploppt. Aber ich komme vom Thema ab …
Flexible Arbeitszeiten können traditionelle Rollenbilder zementieren
Die völlige Arbeitszeitautonomie verschärft die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, zeigt eine aktuelle Studie der Hans-Böckler-Stiftung. Die Studie spricht vom „Risiko der Traditionalisierung von Partnerschaften“, weil eine Seite – wahrscheinlich meist die Frau – der anderen den „Rücken frei halten“ muss.
#HeForShe: Initiator der women&work positioniert sich für Geschlechtergerechtigkeit in der Arbeitswelt
(Bonn, 18. Mai 2016) Holger Vogel, Unternehmer aus Bonn und Initiator der women&work, ist neuster Unterstützer der weltweiten Solidaritätskampagne #HeForShe.
Die Kampagne ruft auf, sich als „Agent of Change“ für die Gleichstellung der Geschlechter und die Beendigung aller Gewalt und Diskriminierungen gegenüber Frauen und Mädchen einzusetzen. In Deutschland haben sich bereits 14.015 #HeForShe-Unterstützer/innen registriert (Stand 11.05.2016).Holger Vogel begründet sein Engagement wie folgt: „Die Umsetzung der Gleichberechtigung ist auch Männersache. Deswegen unterstütze ich #HeForShe“. Ein Interview mit Holger Vogel finden Sie hier auf der Webseite des Deutschen Komitees.
Luxusweibchen & Alphamännchen: Männer machen Karriere – Frauen machen mit
[Externe Pressemeldung] Die Universität Hohenheim hat 1.400 Führungskräften und ihre PartnerInnen zum Einfluss des Partners auf Karriereentscheidungen befragt – Klischees inklusive. Das Ergebnis: Während Männer einem berufsbedingten Umzug positiv entgegenblicken, denken Frauen stärker an die potentiellen negativen Konsequenzen für ihren Partner. Sie berücksichtigen stärker den Karriereerfolg ihres Partners und stecken selbst zurück, wenn es sein muss. Manche würden sogar ihre eigene Karriere opfern. Das Klischee des Versorgers und des Heimchens – auch heute noch eine Option in manchen Partnerschaften.